BERGJOURNALISTEN
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familien  in  zagreb

1/28/2021

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Gute Nachrichten! Nach 57 !!! GAMES ist die Familie von Fariba gestern im Asylzentrum in Zagreb angekommen Sie hat mir ein Video geschickt, auf dem sie weint und ihre Kinder und ihr Mann singen. Sie hat mich angerufen und konnte vor Glück kaum sprechen.

In den letzten Tagen hat die kroatische Polizei immer wieder Familien ins Asylzentrum Zagreb gefahren. Fast alle Familien, die wir filmisch und fotografisch begleitet haben, sind jetzt in Kroatien.

Ich bin sehr glücklich Alle Menschen auf diesen Bildern haben es geschafft! Es bewegt sich etwas! Endlich!

​Pics by Kristof Huf
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die  altenheim-ruine  in  bihac

1/20/2021

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"It's raining, go inside" - sage ich zu einem jungen Pakistani. "No problem, every day is bad life" - antwortet er mir.
Er lebt mit rund 80 Menschen in dieser Ruine. Große Müllberge liegen in den Räumen. Die Gänge sind gespickt mit gefährlich tiefen Schächten. Kein Licht. Kein Strom. Kein Wasser. Keine Heizung. Keine Toiletten.
Ich verstehe: Every day is bad life!

Pics by Kristof Huf
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lipa  januar  2021

1/20/2021

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No toilet, no more tea! Über diesen Satz haben die Jungs in Lipa heute am meisten gelacht. Und ja, wir hatten einen schönen Tag im Camp Lipa. Wir haben gelacht. Witze gemacht. Mit Pakistani Brot gebacken. Tee getrunken. Und Spaß gehabt.
Weil jeder, der an diesem schrecklichen Ort ausharrt, Normalität braucht. Weil es ihnen gut tut, mit jemanden zu reden. Zu lachen. Und die ganze Tragödie, die Erniedrigung und die Aussichtslosigkeit für einen Augenblick zu vergessen.
Wir haben solange gelacht bis die Security uns aus dem Lager entfernt hat. Wir haben jetzt Hausverbot. Aber diese schönen Augenblicke kann mir keiner mehr nehmen - und ihnen auch nicht.

​Pics by Kristof Huf
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bosnien  2021

1/20/2021

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Nach drei Wochen Bosnien bin ich wieder Zuhause. Nur 420 Kilometer von Bihac entfernt. Sieben Stunden Autofahrt.
Aber die Bilder der letzten Wochen sind immer noch in meinem Kopf. Er ist voll davon. Ich sehe lachende Augen. Freude und Trauer. Hoffnungen. Tränen. Und viele Gesichter. Viele Persönlichkeiten.
Sie alle haben Träume. Träume und Hoffnungen. Sie alle haben Angst. Angst nie anzukommen. Angst vor der großen weiten Welt, in die sie geflüchtet sind. Angst nicht ernst genommen zu werden, nicht dazuzugehören.
Es ist so wichtig, dass wir ihnen jetzt zuhören. Dass wir uns Zeit nehmen für ihre Geschichten. Dass wir sie ernst nehmen. Und respektieren. Nur dann können sie all das verarbeiten. Nur dann werden sie es schaffen anzukommen. Nur dann können sie hier leben. Tausende Kilometer von ihrem Zuhause entfernt.

Pics by Kristof Huf
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so  ist  es  wirklich  in  bosnien

10/31/2020

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Meine Eltern würden sterben, wenn sie wüssten, wie ich hier lebe, erzählt Desdider. Er ist 22 Jahre alt. Seit drei Jahren lebt er in einer Zeltstadt im Wald. Illegal. Mit 150 weiteren jungen Männern aus Bangladesch versteckt er sich hier. Einmal pro Woche ruft er Zuhause an: Es geht mir gut. Ich habe genug zu essen. Ich habe eine Chance. Das erzählt Desdider seinen Eltern. Alles gelogen. Desidider und die anderen Jungs leben im jungle, wie sie die illegale Zeltstadt im Wald nennen. Laub liegt am Boden. Es ist schlammig und rutschig. Mit großen, schwarzen Planen haben sich jeweils acht Leute ein Zelt gebaut. Sie schlafen auf Pappkartons, durchgelegenen Isomatten und dreckigen Decken. Einen Tag gibt es etwas zu Essen, an anderen nicht. Für sie alle gibt es kein zurück. Die Familie von Desdider hat alles verkauft. Damit er es besser hat. Er ist die letzte Hoffnung der Familie. Auch, wenn er selbst bald keine Hoffnung mehr hat.
 
Nächster Standort: eine alte Fabrikruine. Ohne Fenster. Das Dach kaputt. Übersät mit Müllbergen. Ratten huschen durch den Dreck. Eine braune Kloake in der Ruine stinkt bestialisch. Mitten in der Halle sitzen zehn junge Männer. Sie kommen aus Marokko und Algerien. Einer hat hohes Fieber. Fast alle haben Nierenprobleme. Sie trinken das Wasser aus dem Fluss, in den das Abwasser der nahegelegenen Häuser fließt. Corona existiert hier nicht. Es ist nur eine Krankheit von vielen. Und jede Krankheit ist ein Todesurteil.
 
Wir fahren weiter und kommen an eine langgezogenen Straße, rechts und links Ruinen. Überbleibsel des Bosnienkriegs. Kleine Kinder spielen ohne Schuhe vor den Ruinen im Dreck. Zwei Frauen kochen auf dem kahlen Beton Reis. Ganze Familien leben in den ausgebombten Häusern, nur wenige Kilometer von der kroatischen Grenze entfernt. Immer wieder probieren sie die Grenze zu überqueren. Die kroatischen Polizisten fangen sie ab und schicken sie zurück. Pushback nennen die Menschen das. Die Kinder zeigen uns, wie die kroatischen Polizisten mit den Füßen auf sie eintreten, wenn sie erwischt werden. Croatian police schreien sie und treten mit den Füßen in die Luft. Ein hübsches 12jähriges Mädchen zeigt auf ihre Füße und fragt mich nach Schuhen. Größe 38. Wir haben keine passenden Schuhe für sie dabei. Sie trägt billige Sandalen und Socken. We want to go to Germany singen die Kleinen neben ihr und strecken mir die deutsche Flagge entgegen. Ich schäme mich. 
 
Nur wenige Tage waren wir in Bosnien. Nur wenig haben wir gesehen. Trotzdem war es das Schlimmste, was ich je gesehen habe. Tausende Menschen ohne Perspektive. Tausende Menschen, die wie Dreck behandelt werden. Die jeden Tag ums Überleben kämpfen. Die sich seit Jahren von Reis und Kartoffeln ernähren. Die unser Abwasser trinken. Die offenbar nichts wert sind. Und bald sterben. Wenn sie krank werden. Wenn der Winter kommt. Wenn sie ohne Jacke und warme Socken tagelang durch den Schnee stapfen. Ohne Essen. Um zu uns zu kommen. In die EU. Um eine kleine Chance auf ein normales Leben zu haben.
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ostern   2020

4/3/2020

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Ein Monat bleibe ich jetzt schon Zuhause. Ein Monat, in dem ich viele Dinge gemacht habe, zu denen ich sonst nie gekommen wäre.

So bin ich zum Beispiel viel öfter als sonst durch den Garten spaziert: ich habe Igel, Frösche, Blindschleichen, große und kleine Käfer, fette Hummeln, Schmetterlinge, die Hennen vom Nachbarn und allerlei Pflanzen entdeckt. Ich freue mich über jedes Tier, über jede neue Pflanze, die ich auf meinem Weg finde. Vielleicht schenkt mir dieser Stillstand mehr Achtsamkeit.
​Ich glaube, wir müssen versuchen, in dieser Zeit eine Chance zu sehen. Eine Chance zur Ruhe zu kommen. Eine Chance, das Leben, das wir trotz allem führen können, zu schätzen. Eine Chance, diese Ruhe und Ausgeglichenheit in unseren zukünftigen Alltag mitzunehmen. Ein Chance Stillzustehen und Anzukommen. 
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april 2020

3/30/2020

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das einzige, was uns an miteinander noch bleibt ...

3/28/2020

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Egal ob Arm oder Reich. Stadt oder Land. Weiß oder Schwarz. Frau oder Mann. Jung oder Alt. Europäer, Asiate oder Afrikaner. Ich dachte, diese Krise schweißt uns zusammen. Macht uns gemeinsam stark. Ich dachte, die Menschen würden anfangen, den Blick auf das Wesentliche zu richten. Ich dachte, dass Hilfsbereitschaft wieder einen ganz neuen Stellenwert bekommt. Dass niemand zurückgelassen wird. Weil wir alle dem gleichen Feind gegenüberstehen.
 
Ich fürchte, ich habe mich getäuscht.
 
Auf der Straße lächeln die Leute nicht mehr. Ich sehe ihre Angst. Ihre Unsicherheit. Ihr Misstrauen. Sie meiden mich. Sie meiden Andere. Weil jeder ein potenzieller Virenträger ist. Sie haben soviel Angst, dass sie aufhören, Anderen zu helfen.
 
Ich möchte mich aber nicht getäuscht haben. Weil ich mich über jedes Lächeln. Jedes nette Wort. Und jedes freundliche Winken aus der Ferne freue. Weil das jetzt – in dieser Situation – das einzige ist, was uns an Miteinander noch bleibt. Jeder ist wichtig. Gerade jetzt. Denn nur gemeinsam sind wir stark!
 
#nurgemeinsamsindwirstark #wegschauenhilftnicht #wirschaffendas #miteinander
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lieblingsorte  serbien

11/26/2019

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Das schönste in Serbien: die Menschen sind soooo freundlich! Unglaublich! 

Gleich zu Beginn haben wir eine Flasche echten serbischen Birnenschnaps gekauft und den Tara-Nationalpark abgeradelt. Auf BILD 1 ist der Aussichtspunkt zu sehen, den wir nach 20 Minuten erreicht hatten, die restlichen 4 Stunden sind wir nur noch durch den Wald gefahren. 
Sehr lohnenswert war die Teufelsstadt. Man kann auch auf dem Parkplatz campen und die Teufelsstadt gleich als Erster in der Früh besuchen! BILD 2 & 3 
Die türkisblaue Mlava-Quelle ist ein sehr hübscher Ort mit einer eigenen Fischzucht und einem Restaurant - ein Ort, den Einheimische gerne am Wochenende besuchen. Wenn man vorbeikommt, auf jeden Fall einen Abstecher wert. BILD 5
In den zwei Schluchten Gelasnicka Klisura und Jasnicka Klisura (BILD 9) sind viele Kletterfelsen versteckt. Gleich in der Nähe eines Klettergebiets liegt das in den Fels gebaute Kloster BILD 4. Nur ein paar Meter oberhalb lebt ein kosovarischer Einsiedler, der sich über Gesellschaft freut. 
In Smederevo liegt eine wunderschöne alte Burg direkt an der Donau! 
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komovi-gebirge / montenegro

11/3/2019

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Das Komovi-Gebirge in Montenegro ist einer der höchsten Gebirgsstöcke der Dinarden. Die Hauptgipfel sind: Kucki Kom (2.487 Meter), Ljevorcki Kom mit 2.453 Meter und Vasojevicki Kom mit 2.460 Meter. Zwischen dem Vasojevicki Kom und dem Kucki Kom quert man eines der längsten Schuttfelder des Balkans :) BILD 6 Blick auf das zu querende Schotterfeld. 

Ich habe im Komovi-Gebirge zuerst den Vasojevicki Kom und dann den Kucki Kom bestiegen. Der Vasojevicki Kom BILD 3 ist ein einfach Wanderberg, in drei Stunden war ich oben und wieder unten. Die Tour auf den Kucki Kom ist wesentlich länger (km und hm) aber wunderschön und sehr abwechslungsreich. Im einfachen Auf- und Abstieg sind es je 1.050 Höhenmeter. Eine Kombination mit der Rundtour ums Komovi-Massiv ist möglich, verlängert die Tour aber um einige Stunden. 
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