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agbogbloshie / ghana

1/26/2023

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​Agbogbloshie. Ein Stadtteil in Accra. Eine Elektro-Müllkippe. Ein Holzmarkt. Ein Markt. Und ein Wohnbereich mitten im Slum. Einer der verseuchtesten Orte der Welt. Und der Arbeitsplatz von Yusuf. Yusuf kommt aus dem Niger. Viele seiner Kollegen sind aus dem armen Norden von Ghana, von der Elfenbeinküste oder aus Togo. Sie wühlen täglich im Elektroschrott auf der Suche nach Kabel. Dann werfen sie die Plastikverkleidungen ins Feuer, um an das Kupfer zu kommen. Urban Mining wird diese Arbeit auch genannt.
Ein Kollege von Yusuf hat nur noch ein Auge. Das zweite ist ein riesiges Brandmal. In der Luft liegt ein beißender Geruch. Toxische Dämpfe. Eine dicke, schwarze Rauchwolke steht über den Arbeitern. Der Fluss - eine zähe, dunkle Brühe. Gleich dahinter: eine riesige Müllhalde, auf der Kühe nach Futter suchen. Sie sagen selbst: dieser Ort ist die Hölle auf Erden.
Statistisch gesehen erreicht keiner der Arbeiter mein Alter. Zu viel Gift haben sie bis dahin eingeatmet. Weil wir kaputte Elektrogeräte nach Ghana verschiffen. Obwohl das seit 2005 verboten ist. Um genau das zu vermeiden.
Es kann jeder bei sich selbst anfangen und Elektrogeräte länger nutzen. Die Ressourcen ausschöpfen, die Umwelt schonen. Und wenn ein Gerät kaputt ist, am besten direkt selbst zum Recyclinghof bringen.
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